Taekwondo
Beschreibung
Taekwondo wird sein paralympisches Debüt in Tokio 2020 geben. Bei den Paralympics treten AthletInnen in „Kyorugi“ an. Es ist ein rasanter, athletischer Vollkontakt-Zweikampfsport, der nach strengen Regeln abläuft.
SportlerInnen mit Beeinträchtigung der Gliedmassen und AthletInnen mit einer Armamputation treten gegeneinander an. Ziel ist, den Gegner zu attackieren, ohne dabei selbst attackiert zu werden. Dabei bekommen die AthletInnen Punkte.
Rumpf: Angriffe auf den durch die Weste bedeckten Teil des Körpers. Geballte Faust- und Fusstechniken sind erlaubt. Angriffe auf die durch die Kampfweste ungeschützte Rückenpartie sind nicht erlaubt.
Kopf: Es sind nur Angriffe oberhalb des Schlüsselbeines mit Fusstechniken erlaubt.
Die anspruchsvollsten Techniken, wie z.B. Drehtritte zum Kopf, erzielen höhere Punkte als Faustschläge und einfache Tritte in den Rumpf. Auch die Taktik kommt ins Spiel, da Strafen gegen Spieler verhängt werden, wenn sie fallen oder den Mattenbereich verlassen. Die Spiele werden auf einem mattierten achteckigen Spielfeld ausgetragen. Der Wettkampf besteht aus drei Runden zu je zwei Minuten, mit einminütigen Pausen zwischen den Runden.
Das Taekwondo Protector and Scoring System (PSS) wurde erstmals für den olympischen Wettbewerb in London 2012 eingeführt. Das PSS ist ein System von elektronischen Aufprallsensoren, die in die Schutzausrüstung des Taekwondo-Athleten eingebaut sind – der Socken-, Rumpf- und Kopfschutz – und drahtlos mit der elektronischen Anzeigetafel verbunden sind. Wenn der Aufprall mit den richtigen Fussteilen auf den Kopf oder den Rumpf des Gegners erfolgt, blinken auf der Anzeigetafel automatisch Punkte auf. Die drei Richter, die mit tragbaren Anzeigegeräten bewerten jedoch weiterhin Schläge auf den Rumpf und fügen technische Punkte hinzu, die durch Drehtritte erzielt werden.
Klassifizierung
Die AthletInnen werden nach ihren Beeinträchtigungen klassifiziert. In Tokio werden erstmals nur Wettbewerbe der Klassen K43 und K44 ausgetragen. Es sind je drei Kategorien für Frauen und für Männer vorgesehen.
K43 Athleten mit beidseitiger Amputation unterhalb des Ellenbogens oder einem gleichwertigen Funktionsverlust beider oberer Gliedmassen.
K44 Athleten mit einseitiger Armamputation (oder gleichwertigem Funktionsverlust) oder Verlust der Zehen, die die Fähigkeit, die Ferse richtig anzuheben, beeinträchtigen.
Internationale Stars
Keine aktuellen Events zu dieser Sportart vorhanden.