Heute gehören die Sommer Paralympics zu den grössten internationalen Multisportveranstaltungen und gelten als die Grössten für Athleten mit einer Körper- oder Sehbehinderung. Dabei steht jedoch nicht die Behinderung, sondern vielmehr die sportliche Leistung im Vordergrund. Die paralympische Bewegung hat seit ihren Anfängen drastisch an Grösse gewonnen. Waren es an den Sommer Paralympics 1960 in Rom 400 Athleten aus 23 Ländern, starteten 2012 in London 4‘452 Sportler aus 164 Nationen, 16 Nationen waren erstmals dabei. Dies ist bislang die grösste Athletenanzahl bei den Paralympics. Auch im Ticketing wurde mit 2.7 Million verkauften Tickets ein Rekord erzielt. Die Spiele wurden in über 100 Ländern und Gebieten übertragen. Der Rechtinhaber „Channel 4“ hat über 150 Stunden live Bericht erstattet.
Die Eröffnungszeremonie wurde von mehr als 11.2 Million TV-Zuschauern angesehen. Kumuliert haben die Paralympics 39 Million TV-Zuschauerinnen und -Zuschauer erreicht.
Spiele im olympischen Stil für Athleten mit einer Behinderung fanden erstmals 1960 in Rom statt. 1976 in Toronto öffneten sich die Spiele für weitere Behinderungsgruppen und es entstand die Idee, alle Behinderungsgrupppen zusammen zu nehmen und einen einzigen internationalen Sportanlass zu organisieren. Noch im selben Jahr fanden die ersten paralympischen Winterspiele in Schweden statt. Früher sprach man von „Weltspielen der Gelähmten“, „Olympiade für Behinderte“ oder „Weltspielen der Behinderten“ und seit 1988 in Seoul wird offiziell der Name Paralympics verwendet.