13. Januar 2021

Das neue Jahr beginnt so wie das alte endete: Sportveranstaltungen müssen wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Im Fall des Para-Sports bedeutet das: Die World Para Snow Sports Championships im norwegischen Lillehammer werden nicht im Februar dieses Jahres stattfinden, sondern um ein Jahr verschoben. Auch die Sportschützen müssen auf einen internationalen Wettkampf verzichten – die Europameisterschaften im finnischen Lohja wurden abgesagt.

Für Schweizer Athlet*innen wie Nicole Häusler bedeutete die Absage der EM ein Wechselbad der Gefühle: «Am Morgen bekam ich den Bescheid, dass ich selektioniert wurde, und am Nachmittag folgte die Absage». Die 41-jährige Sportschützin arbeitet neben dem Sport in der Radiologie eines Spitals und hatte bereits Ferien eingeplant. Jetzt misst sich die Zentralschweizerin weiter in Online-Schiesswettbewerben wie dem internationalen Home Range Cup – dabei treten die Schützen zwar an einem physischen Schiessstand an, die Ergebnisse werden jedoch digital miteinander verglichen. Einen Wettkampf unter realen Bedingungen kann dies aber nicht ersetzen – das weiss auch Häusler: «Die Atmosphäre ist komplett anders». Man müsse mit vielen Ablenkungen zurechtkommen – Jurymitglieder seien am Schiessstand anwesend und auch die Zuschauer machten sich bemerkbar.

Zwei Paralympics innerhalb eines halben Jahres

Häusler ist eine von vielen Schweizer Athlet*innen, die sich in diesem Jahr auf die 16. Paralympischen Spiele in Tokio vorbereitet. Es ist ohne Frage das Saisonhighlight und für viele Sportler*innen der Höhepunkt ihrer Karriere. 2021 ist aus Sicht des Para-Sports deshalb besonders, weil der etablierte paralympische Kalender durch die Corona-Krise durcheinandergewirbelt wurde. Geht alles nach Plan, wird Swiss Paralympic im September dieses Jahres aus Tokio zurückkehren und dann schon die Winterspiele in Peking vorbereiten, die rund ein halbes Jahr später über die Bühne gehen sollen.

Doch 2021 steht nicht nur im Zeichen der Paralympics. Bei der Road Cycling WM im portugiesischen Cascais kämpfen die Schweizer Para-Cycler*innen zwischen dem 9. und 13. Juni um Medaillen. Ausserdem stehen Europameisterschaften auf dem Programm:

Zwischen dem 30. April und 9. Mai treten die Bogenschütz*innen auf Sardinien gegeneinander an. Auch die Schwimmer*innen messen sich zwischen dem 16. und 22. Mai auf der portugiesischen Insel Madeira. Vom 1. bis 5. Juni schickt Swiss Paralympic Leichtathlet*innen zu den Europameisterschaften im polnischen Bydgoszcz.

Weitere Informationen zu den aktuellen Events finden Sie unter diesem Link.

31.08.2024

Hug gewinnt Silber über 5000m

Marcel Hug verpasste über 5000 m die Wiederholung seines Paralympic-Sieges vor drei Jahren in Tokio. Der Thurgauer wurde in Paris hinter dem Amerikaner Daniel Romanchuk Zweiter.
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Badminton: Die Medaillen im Visier

Im Badminton wird an den Paralymics am Sonntag um die Medaillen gespielt. Ilaria Renggli greift im Einzel nach den Medaillen. Und auch im Doppel haben Mathez/Renggli noch Medaillenchancen. Cynthia Mathez und Luca Olgiati sind nach Matches gegen die Weltnummer 1 ausgeschieden.
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31.08.2024

Catherine Debrunner startet mit Gold in die Paralympics

Die Rollstuhl-Leichtathletin Catherine Debrunner holt an den Paralympics in Paris Gold über 5000 m. Es ist für die Schweiz die zweite Medaille nach Bronze für die Bahnradfahrerin Flurina Rigling. Patricia Eachus klassiert sich im selben Rennen auf Rang 4, Manuela Schär Rang 5.
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