Sandra Stöckli holt Bronze im WM-Zeitfahren
Die Schweizer Handbikerin Sandra Stöckli holt bei ihrem ersten Rennen an der WM im kanadischen Baie-Comeau Bronze. Im Zeitfahren lag sie 21 Sekunden hinter der zweitplatzierten Norwegerin Suzanna Tangen. Weltmeisterin wird die Niederländerin Jennette Jansen.
Es ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle, die Sandra Stöckli in diesen Tagen in Kanada erlebt. Vor einer Woche hatte die Handbikerin aus Jona SG in Québec ihren ersten Weltcupsieg sowie den Gesamtweltcupsieg geholt. An der WM reichte es im Zeitfahren dann nicht für die angestrebte Silbermedaille. Leicht enttäuscht ist sie nach der Zieleinfahrt, doch diese Enttäuschung ist schnell verflogen.
«Ich freue mich über die Bronzemedaille, hätte natürlich noch lieber Silber gewonnen, aber es ist eine WM-Medaille und es die erste Schweizer Medaille», sagt Sandra Stöckli. Freuen kann sie sich vor allem auch über ihre erste WM-Medaille im Zeitfahren überhaupt. An der WM im portugiesischen Cascais vor einem Jahr lag sie im Zeitfahren auf Rang 5. Sobald sie sich diese Leistung in Erinnerung gerufen hat, glänzte auch die Bronzemedaille für sie silbrig. «Vor einem Jahr war ich weit weg vom Podest, deshalb bedeutet mir diese Medaille sehr viel und es ist ein grosser Erfolg», meint die Handbikerin.
Eine weitere Chance auf einen Podestplatz rechnet sich Sandra Stöckli im Strassenrennen vom Samstag aus. Sie will als Vorbereitung darauf nochmals an ihren ersten Weltcupsieg vor einer Woche zurückdenken. «Das motiviert mich für Samstag. Es ist das letzte Rennen der Saison und da will ich nochmals richtig Gas geben», sagt die Handbikerin mit strahlendem Gesicht.
Am heutigen Freitag starten die Rennradfahrer*innen im Zeitfahren. Gute Medaillenchancen hat die Zürcherin Flurina Rigling, welche sowohl im Zeitfahren als auch im Strassenrennen den Weltcupsieg in Québec holte. An der Team-Staffel startet die Schweiz nicht, da die Handbiker sich auf die Strassenrennen konzentrieren wollen. Diese werden am 13. und 14. August ausgetragen.
Foto: Sarah Ennemoser