Der Schwimmer Stephan Fuhrer tritt vom Spitzensport zurück
Einer der erfolgreichsten Schweizer Para-Schwimmer der letzten Jahre tritt zurück. Nach insgesamt acht Schweizermeistertiteln sowie drei Bronze- und zwei Silbermedaillen an den Europameisterschaften 2018 und 2021 beendet Stephan Fuhrer seine Karriere aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen.
Der zweite Rang über 100m Brust an den Europameisterschaften in Dublin 2018 und Bronze über 50 m und 100 m Freistil am selben Anlass. In der 2016 gestarteten Karriere des Sportlers Stephan Fuhrer ging es schnell und steil nach oben. Auch an der EM in Funchal vom vergangenen Sommer wusste der seit einem Arbeitsunfall 1997 querschnittgelähmte Zürcher zu überzeugen, holte Silber über 50 m Freistil und Bronze über die 100 m-Distanz in der gleichen Disziplin. Nun zwingen ihn Ereignisse der vergangenen Wochen und Monate jedoch zum sofortigen Rücktritt.
Zum einen erfordern der Kriegsausbruch in der Ukraine und die damit zusammenhängende instabile Lage auf dem Gütermarkt Fuhrers volle Konzentration auf das familieneigene Gartenbauunternehmen. Zum anderen kämpft der zweifache Familienvater immer noch mit den Nachwehen einer erneuten Covid-Erkrankung. Seit längerem plagen Fuhrer zudem hartnäckige Schulterprobleme, weshalb er sich nun schweren Herzens dazu entschlossen hat, sportlich kürzer zu treten. «Es war kein einfacher Entscheid, aber in der jetzigen Situation der absolut richtige.»
Nach seiner vollständigen Erholung freut sich das Mitglied des SC Uster-Wallisellen bereits darauf, in reduziertem Umfang wieder ins Wasser zurückzukehren. «Ich hatte immer sehr viel Spass als Para-Schwimmer und eine tolle Zeit an den Wettkämpfen», blickt der 54-Jährige auf seine Karriere zurück. «Genau das und natürlich ganz viel Erfolg wünsche ich auch künftig der gesamten Para-Schwimm-Familie, PluSport und Swiss Paralympic.»