Catherine Debrunner startet mit Gold in die Paralympics
Die Rollstuhl-Leichtathletin Catherine Debrunner holt an den Paralympics in Paris Gold über 5000 m. Es ist für die Schweiz die zweite Medaille nach Bronze für die Bahnradfahrerin Flurina Rigling. Patricia Eachus klassiert sich im selben Rennen auf Rang 4, Manuela Schär Rang 5.
Debrunner ist die logische Siegerin. Die 29-jährige Thurgauerin nahm das Rennen über 5000 m als Weltmeisterin und Weltrekordhalterin in Angriff. Sie dominierte das Rennen zusammen mit der Amerikanerin Susannah Scaroni. Den entscheidenden Angriff lancierte die Schweizerin in der letzten Runde auf der Gegengeraden. Mit 10:43,62 Minuten stellte sie einen paralympischen Rekord über 5000 m auf.
Für Debrunner ist es die zweite Goldmedaille an Paralympics, nachdem sie vor drei Jahren in Tokio über 400 m triumphiert hatte.
Bis im Februar 2022 arbeitete sie neben der Leichtathletik als Lehrerin, seither ist sie Vollprofi. Das zahlte sich aus. An der Para-Weltmeisterschaften vor einem Jahr, die ebenfalls in Paris stattfanden, holte sie viermal Gold und einmal Silber. Nun schaffte sie auch an den laufenden Paralympics bei erster Gelegenheit den Sprung aufs oberste Podest. Debrunner wird in Paris in fünf weiteren Disziplinen an den Start gehen. Es dürfte also nicht ihre letzte Medaille gewesen sein.
Die Hoffnungen auf weitere Schweizer Podestplätze über 5000 m erfüllten sich nicht. Patricia Eachus und Manuele Schär belegten die Ränge 4 und 5. Sie mussten sich auf der Zielgeraden der Australierin Madison de Rozario geschlagen geben. Schär hatte vor drei Jahren in Tokio Silber in dieser Disziplin geholt. Sie zeigte sich nach dem 5. Rang enttäuscht, hat aber in weitere Disziplinen noch Chancen.
Text & Bild: Keystone-SDA