Auf Risiko gesetzt, die Rechnung geht nicht auf
Am dritten Wettkampftag in Peking verliert das Schweizer Curlingteam gegen Grossbritannien 1:15 und gegen China 4:7.
Das Schweizer Curlingteam muss am dritten Wettkampftag zwei weitere Niederlagen hinnehmen. Zum Auftakt gibt es ein eher surreales 1:15 gegen Grossbritannien. “Ich glaube, so hoch haben wir noch nie verloren”, sagt Coach Stephan Pfister. Um dann sofort anzufügen: “Aber es war unser bestes Spiel bisher in Peking.” Der Start gelingt der Schweiz sehr gut, und dann spielt der britische Skip einen “Zauberstein”, wie Pfister sagt, “ich bin gar nicht sicher, ob er den so geplant hatte.” Weil es eigentlich nicht gelingen kann. Eigentlich. Und dann? Alle Schweizer Steine werden weggespickt, alle britischen bleiben im Haus liegen, 0:4 nach dem ersten End. “Danach gabs für uns nur noch eines”, sagt Pfister, “nämlich alles oder nichts.” Wie es ausging, ist bekannt, siehe Resultat oben.
Die zweite Partie des Tages ist deutlich länger ausgeglichen, aber am Ende gibt es wieder eine Niederlage. Aber auch beim 4:7 gegen China sieht Pfister ein gutes Spiel mit viel Offensivdrang seines Teams. “Aber vielleicht müssen wir akzeptieren, dass uns auf diesem Niveau noch die Erfahrung fehlt”, sagt er. Morgen geht es gegen Lettland und Norwegen weiter, “wir machen Fortschritte”, sagt Pfister, “morgen ist ein neuer Tag, auf gehts!”