Théo Gmür, Ski alpin
Quick Facts
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Status
Aktiv -
Wohnort
1997 Haute-Nendaz VS
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Geburtsdatum
08.08.1996
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Beruf
Sportstudent
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Wettkampfklasse
LW 9-1
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Disziplin
Slalom, Riesenslalom, Super G, Abfahrt, Super Kombination
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Behinderung
Hemiplegie
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Behinderungsgrund
Hirnödem
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Webseite
Seit seiner Silbermedaille an der WM 2017 war der junge Walliser für lange Zeit nicht mehr zu stoppen. Die Auszeichnungen Gesamtweltcupsieger der Saison 16/17, Paralympics-Teilnehmer, Allianz Newcomer 2017 erreichte der Sportstudent alle innerhalb von nur wenigen Monaten. Mit seinen drei Goldmedaillen an den Paralympics in PyeongChang 2018 krönte der Sympathieträger seinen rasanten Aufstieg und erlangte innerhalb kürzester Zeit nationale Berühmtheit. Ein Jahr später gewann er bei den World Para Alpine Skiing Championships in Kransjka Gora und Sella Nevea Silber im Riesenslalom – was aber nur der Auftakt zu noch schöneren Tagen wurde: Gmür wurde Weltmeister in der Abfahrt und im Super-G. Die Paralympics von Peking sind damit logischerweise das nächste grosse Ziel.
Erste Medaille im Ski alpin mit 9 Jahren
Begonnen hat das alles sehr viel früher, wie Gmür erzählt: “Sport war bei uns zuhause immer schon Familiensache.” Ob mit dem Bruder, mit den Eltern, mit den Kusinen, ob im Fechten, Fussball, Eishockey – ein Leben ohne Sport war für ihn nicht denkbar, daran hatte auch die Nacht nichts geändert, nach der er als Zweijähriger aufwachte und wegen eines Hirnödems rechtsseitig gelähmt war (Hemiplegie). Dass er schliesslich bei Ski alpin landete, sei wenig erstaunlich, fügt er mit einem Lachen an: “Schliesslich bin ich in Haute-Nendaz aufgewachsen.” Mehr Nähe zu Schnee und Pisten ist kaum möglich. Er erinnert sich an seinen ersten Podestplatz, es war ein Schülerrennen in der Gemeinde, mit Fussgängern. Auf die Frage, wie alt er war, sagt Gmür: “Moment, die Medaille liegt grad neben mir, ich schaue drauf.” Es war 2005, Gmür war neun Jahre alt.
Neustart nach einer schweren Verletzung 2019
Und doch fand der steile Aufstieg ein jähes Ende, als Théo Gmür sich 2019 im Training eine schwere Knöchelverletzung zuzog. Als diese mühsam auskuriert war, kam die Pandemie, geschlossene Skipisten und Trainingshallen, abgesagte Rennen, eine ungewisse sportliche Zukunft. Im Januar 2021 erst konnte er in den Weltcup zurückkehren, die Resultate fand er erst “durchwachsen”, aber schliesslich schaffte er den Sprung zurück auf das Podest in der Saison 2021/22.
2022 leuchtet bronzen
An der WM im norwegischen Lillehammer holte der Walliser Bronze Im Riesenslalom und im Super-G. Ein paar Wochen später nahm er an den Paralympics in Peking teil. Der Auftakt mit der Bronzemedaille in der Abfahrt war gelungen. Man merkte, die Konkurrenz hat in den vier Jahren nicht geschlafen, sogar chinesische Skifahrer schafften es auf das Podest. Somit blieb dies der einzige Schweizer Podestplatz in Beijing 2022. Auf die Bronzemedaille folgten für Théo Gmür noch zwei Diplome im Super-G und im Riesenslalom mit Platz 5.
Théo Gmür bleibt das Aushängeschild des Schweizer Para-Skisports.
2020
RTS – “Planifier face à l’inconnue, c’est un peu mission impossible”
Kanal 9 – Hors cadre avec le skieur Théo Gmür
2019
Medienmitteilung – Para Ski WM 2019 – Théo Gmür wird Vizeweltmeister im Riesenslalom
Medienmitteilung – Para Ski WM 2019 – Théo Gmür ist Abfahrtsweltmeister
Medienmitteilung – Para Ski WM 2019 – WM Gold für Gmür, Pfyl mit Silber
Medienmitteilung – Para Ski WM 2019 – Fünf WM Medaillen für das Swiss Paralympic Ski Team
2018
CS Sports Awards – Behindertensportler des Jahres Théo Gmür (Dezember 2018)
Das letzte Rennen der Schweizer an der WM in Lillehammer live mitverfolgen
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