Benjamin Früh, Cycling
Quick Facts
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Status
Aktiv -
Wohnort
8624 Grüt (Gossau) ZH
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Geburtsdatum
13.02.1992
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Beruf
Mediamatiker PrA
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Wettkampfklasse
MH1
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Disziplinen
Strassenrennen, Zeitfahren
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Behinderung
Tetraspastische Cerebralparese linker Arm und beide Beine
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Behinderungsgrund
Geburtsgebrechen
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Homepage
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Hobbies
Strategiespiele, TV-Krimis, Lesen
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Stärken
Interessiert, pflichtbewusst, fokussiert
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Schwächen
Ich benötige wegen meiner Behinderung überall mehr Zeit als andere
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Lieblingsmusik
moderne, rockige Musik, ohne grosse Präferenz
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Lebensmotto
Mit Vollgas im grünen Bereich
Eine Hirnblutung kurz nach der Geburt verursachte bei Benjamin Früh eine spastische Tetraplegie. Betroffen sind beide Beine und der linke Arm, daher ist er auf einen Rollstuhl angewiesen. Das hindert ihn aber nicht daran, sportliche Höchstleistungen zu vollbringen.
Es dauerte seine Zeit, bis Benjamin Früh im Rollstuhlsport die richtige Sportart gefunden hatte. Mit 16 Jahren setzte er sich zum ersten Mal in ein Handbike. Er hätte nicht gedacht, dass das mit seiner Einschränkung überhaupt möglich ist. Bis aber sein Handbike ideal auf seine Bedürfnisse angepasst war, dauerte es eine Weile. 2010 nahm er dann an seinen ersten nationalen Rennen teil und bald darauf auch an Rennen im Ausland, um sich mit körperlich gleich eingeschränkten Handbikern zu messen. 2014 wurde vom internationalen Radsportverband (UCI) eine neue Klasse für Tetraplegiker, die Kategorie MH1, geschaffen. Somit konnte Benjamin Früh fortan bei UCI sanktionierten Wettkämpfen teilnehmen. So startete er 2015 erstmals an Weltcuprennen und qualifizierte sich für die Para-Cycling Weltmeisterschaft in Nottwil.
Erste Medaille und WM Titel
An der Heim-WM 2015 überraschte der gelernte Mediamatiker alle. Angetrieben von Freunden und Familie fuhr er ein starkes Rennen und gewann im Zeitfahren die Bronzemedaille. Auch in der folgenden Saison konnte er sein Leistungspotenzial aufzeigen und diverse internationale Rennen auf dem Podest beenden. Die Teilnahme an diesen Wettkämpfen steigerte seine Routine und Rennpraxis.
2017 reiste er sehr gut vorbereitet an die WM ins südafrikanische Pietermaritzburg. Wie schon in Nottwil trafen die Athleten auch an diesem Grossanlass auf eine äusserst selektive Strecke. Ideale Voraussetzungen für den Bergfloh aus dem Zürcher Oberland. Im Zeitfahren lag er stets an erster Stelle und gab diesen Vorsprung während des ganzen Rennens nicht aus der Hand. Benjamin Früh sicherte sich somit das Regenbogentrikot und katapultierte sich definitiv an die Weltspitze. Mit Silber im Strassenrennen rundete er eine absolut gelungene Saison erfolgreich ab.
Bestätigung und Fokus Paralympics
An den Weltmeisterschaften 2018 lief es nicht ganz nach seinen Wünschen. Er gewann «nur» eine Bronzemedaille im Zeitfahren, konnte damit aber seine Leistungen des Vorjahres bestätigen. An der ersten inklusive WM in Glasgow 2023 fuhr er im Strassenrennen sowie im Zeitfahren auf Rang 6. Im selben Jahr gewann er EM-Bronze in Rotterdam.
Sein grosser Traum ist, einmal an den Paralympics zu starten. Dafür trainiert er rund 16h pro Woche. Neben den Trainings im Handbike sind für Benjamin Früh Kraft- und Mentaltraining sowie Bikefitting wichtige Komponenten, um seine Leistungen noch zu verbessern. Diese akribische Vorbereitung soll ihm helfen, am Tag X seine Höchstleistung zu erzielen.
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