Paralympische Diplome im Cycling und Leichtathletik
Franziska Matile-Dörig hat das Strassenrennen auf Platz 6 beendet. Die 32-Jährige kämpfte bis zur allerletzten Sekunde, wurde schliesslich im Sprint aber hauchdünn von der Französin Marie Patouillet bezwungen. Die Schweizer Sprinterin Abassia Rahmani belegt an den Paralympics in Paris in der Kategorie T64 über 100 m den starken 5. Platz.
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Das Resultat ist dennoch umso wertvoller, weil die Kategorien zusammengelegt waren, in ihrer angestammten Kategorie C4 hätte Matile-Dörig sogar Platz 2 belegt. "Es war ein spannendes Rennen", sagte die Bronzemedaillengewinnerin im Zeitfahren, "ich habe viel gewagt, und habe nicht immer nur gewonnen, aber insgesamt hat es sich gelohnt." Uneingeschränkt happy war sie allerdings nicht, wegen der mangelnden Harmonie innerhalb ihrer vierköpfigen Verfolgergruppe und der Passivität ihrer Widersacherinnen: "Niemand wollte führen, das war frustrierend und so waren wir langsam unterwegs."
Timothy Zemp ist zum Abschluss seiner ersten Paralympics im Strassenrennen auf Platz 15 gefahren. Der Wahl-Zürcher aus Kriens hatte einen schwierigen Start, der sein Rennen beeinflusste. "In der ersten Abfahrt war ich schlecht positioniert und dann gab es noch einen Sturz und ich musste kurz Tempo rausnehmen. Danach war der Zug bereits abgefahren."
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Abassia Rahmani ist im 100-m-Sprint auf den hervorragenden 5. Rang gelaufen. Von Bahn 8 gestartet, machte die Winterthurerin ihre Defizite beim Start mit einem Steigerungslauf und einem gewaltigen Schlussspurt wett. Sie überquerte die Ziellinie in 13,10 und blieb damit nur unwesentlich über ihrer persönlichen Bestzeit, die sie am Vortag im Vorlauf mit 13,06 aufgestellt hatte. «Ich bin gut weggekommen», sagte die 32-Jährige, «anschliessend hätte ich es noch etwas besser machen können und dann hätte es wahrscheinlich sogar für Platz 4 gereicht. Aber danach bin ich ins Fliegen gekommen und das ist es, was zählt.» Nach dem 4. Platz in Rio über 200 m ist dies ihr zweites Spitzenresultat an Paralympics. Nachdem sie im Letzigrund zusammen mit Trainer Patrick Saile ihr optimales Setting gefunden hat, blickt sie zuversichtlich nach vorne: «Ich bin sehr stolz auf meinen Trainer und mich. Ich weiss ziemlich genau, was ich besser machen muss auf nächstes Jahr hin.»
Text: Marco Keller
Foto: Gabriel Monnet, Tobias Lackner