Robin Cuches zweite WM-Medaille glänzt silbern
Robin Cuche ist erneut Vize-Weltmeister. Im spanischen Espot holt der Neuenburger in der Alpinen Kombination nach einer guten Ausgangslage im 1. Lauf Silber. Bei der Langlauf-WM in Östersund verpasst Luca Tavasci die Halbfinals im Sprint.
Nach der Silbermedaille im Super-G steigt der 24-jährige Robin Cuche in der Alpinen Kombination in Espot erneut auf das Podest. Der Neuenburger klassierte sich nach dem ersten Lauf mit 60 Hundertstel Vorsprung an der Spitze. Im Slalom war der Franzose Arthur Bauchet jedoch nicht aufzuhalten. Dieser wurde mit fünf Sekunden Vorsprung Weltmeister. «Die Freude ist gross. Ich wusste, dass ich im Slalom keine Chance gegen Arthur Bauchet haben werde, deshalb bin ich mit der Silbermedaille heute sehr zufrieden», sagt Robin Cuche.
In der Alpinen Kombination gewann Robin Cuche in Tarvisio 2017 bereits WM-Silber. Dies war bis zur Weltmeisterschaft in Spanien seine einzige Medaille an einem Grossanlass. An den Paralympics in Peking 2022 holte er zwei Diplome. Nachdem der Neuenburger vor dieser Saison neu klassifiziert wurde und nun in der Wettkampfklasse 9-1 mit etwas mehr Zeitbonus startet, schafft er bei jedem Weltcup den Sprung auf das Podest. Nach den vier Weltcupsiegen in Veysonnaz Mitte Januar setzt der Neffe von Didier Cuche seine Erfolgsserie in Espot fort.
Der Speed-Spezialist freut sich auch auf die Abfahrt morgen Mittwoch: «Ich warte seit dem Start dieser WM ungeduldig auf die Abfahrt. Es ist meine Hauptdisziplin und ich hoffe natürlich eine Medaille zu holen.» Auch Théo Gmür ist am Mittwoch bei der Abfahrt am Start. Der Walliser hatte auf die Alpine Kombination verzichtet.
Für den Schwyzer Thomas Pfyl war ein Podestplatz mit vier Sekunden Rückstand auf Robin Cuche im 1. Lauf und nach einer schwierigen Fahrt im 2. Lauf ausser Reichweite. Er klassiert sich auf Rang 12. «Ich bin enttäuscht. Ich habe mir natürlich im Slalom mehr erhofft als im Super-G, aber es war von Beginn an schwierig, den Steilhang habe ich nicht gut gemeistert», erklärt Thomas Pfyl. Er will die Zeit bis zum Slalom am Wochenende noch nutzen, um «mit einem besseren Gefühl am Start zu stehen und nochmals Vollgas zu geben». Thomas Pfyl bestreitet dann sein letztes WM-Rennen.
Enttäuschendes Resultat im Langlauf-Sprint
Nachdem Luca Tavasci am Sonntag an der WM im schwedischen Östersund sein karrierebestes Resultat über die lange Distanz klassisch erzielt hatte, lief es im Sprint Skating nicht ganz nach Plan Nachdem sich der Engadiner die Halbfinals zum Ziel gesetzt hatte, war er mit Rang 17 und einer Zielzeit von 2:39.92 enttäuscht: «Mit dem Rennen bin ich nicht so zufrieden. Die Bedingungen waren hart, die Piste eisig und die Distanz war einfach zu kurz für mich.» Sein Ziel an künftigen Grossanlässen bleibt weiterhin den Halbfinaleinzug im Sprint erstmals zu schaffen.
Foto: Gabriel Monnet