7. Juni 2022

Die Aargauerin Nora Meister und der Doppelbürger aus Grossbritannien Leo McCrea vertreten die Schweiz an der Para-Schwimm-WM in Funchal (POR) vom 12. bis 18. Juni. Vor einem Jahr holte Nora Meister an der EM auf der portugiesischen Insel Madeira zwei Mal Gold, einmal Silber und schwamm einen neuen Weltrekord über 400 m Freistil.

Der Weltrekord an der EM 2021 kam für Nora Meister überraschend und zeigte ihr, was im Hinblick auf die Paralympics Tokyo 2020 noch möglich war. In Japan schwamm die 19-Jährige in ihrer Paradedisziplin dann zu Bronze. Nun steht mit der Weltmeisterschaft der nächste Grossanlass auf dem Programm.

Die Voraussetzungen sind nicht ganz dieselben wie vor einem Jahr. Im vergangenen Dezember wurde Nora Meister am Ellenbogen operiert. Sie hatte bereits vorher Probleme mit dem Aussenband. Ab März konnte sie wieder mit regelmässigem Training beginnen, was sie optimistisch auf die kommende WM blicken liess. «Jetzt hat sich aber das Aussenband entzündet», berichtet Nora Meister. «Deshalb trainiere ich gerade im geringeren Umfang», sagt sie.

Im Hinblick auf die WM möchte Nora Meister ein Training nach dem anderen angehen und schauen, was für sie im Schwimmbecken ihres ersten Weltrekordes möglich ist. «Das Ziel ist, dass Nora mit Freude an den Start geht, weitere Erfahrungen sammelt und das Bestmögliche rausholt», sagt der Nationalcoach Martin Salmingkeit.

Leo McCrea wurde in Tokyo 2020 über 100 m Brust Fünfter, an der EM 2021 auf Madeira verpasste er mit Rang 4 in derselben Disziplin knapp das Podest. Seine Paradedisziplin wird auch dieses Jahr in Funchal sein Hauptfokus sein. «Der vierte Platz an der EM war eine fantastische Leistung, aber dieses Mal möchte ich sicherstellen, dass ich eine Medaille für meine Trainer und für die Schweiz gewinnen kann - sie haben mich während des gesamten Lockdowns sehr unterstützt und es wäre eine grossartige Möglichkeit, mich so bei allen zu bedanken», sagt Leo McCrea.

Im Vergleich zu seinen Konkurrenten ist der Brite noch sehr jung, auch wenn er bereits Erfahrungen von der WM in London 2019 mitbringen kann. Damals war er als 15-Jähriger der jüngste Teilnehmer. «Ich habe jetzt das Gefühl, dass ich viel mehr Erfahrung habe und entspannter bin», sagt er im Hinblick auf die WM.

Madeira 2022 ist der erste grosse Para-Schwimmwettbewerb seit den paralympischen Spielen Tokyo 2020. Es ist auch die grösste Para-Sport-Veranstaltung in diesem Jahr mit mehr als 600 teilnehmenden Athlet*innen aus über 70 Nationen.

18.11.2024

Oita-Marathon: Catherine Debrunner siegt

Die Rollstuhl-Leichtathletin Catherine Debrunner gewann wie im Vorjahr den Marathon in Oita. Die 29-jährige Thurgauerin war in der Küstenstadt im japanischen Südwesten eine Klasse für sich. Nicht am Start waren Marcel Hug und Manuela Schär.
Weiterlesen
05.11.2024

Manuela Schär in New York auf Platz 3, Marcel Hug verpasst Podest

Die Siegesserie von Marcel Hug bricht ab. Dennoch gewinnt er die Gesamtwertung der Abbott World Marathon Majors. Manuela Schär wird gute Dritte. Catherine Debrunner, die nicht am Start war, hatte sich den Sieg der Gesamtwertung schon frühzeitig gesichert.
Weiterlesen
05.11.2024

Die Stiftung Schweizer Sporthilfe feiert ein herausragendes Sportjahr

Rekorde, Medaillen, Emotionen – ein verrücktes Sportjahr wurde an diesem Wochenende im Zürcher Hallenstadion zelebriert. Am 2. November 2024 mit der Sporthilfe Gala unter dem Motto «La Nuit d’Or» und am Freitagabend mit dem legendären 44. Sporthilfe Super10Kampf. So erfolgreich wie jetzt war die Schweizer Sporthilfe noch nie unterwegs; im Jahr 2023 konnte sie erstmals mit über 10 Millionen Franken Schweizer Sporttalente unterstützen.
Weiterlesen