Beijing 2022 DE 12. März 2022

Der Engadiner Langläufer wird zum Abschluss seiner Paralympics 13. über 12,5 km Skating. Er ist mit seiner Leistung sehr zufrieden.

Für Luca Tavasci enden die Paralympics mit einer weiteren starken Leistung. Der Engadiner Langläufer wird über 12,5 km 13., dabei liegt ihm weder die Distanz noch die Skatingtechnik besonders. Wieder sind in der Rangliste nur Athleten vor ihm, die mindestens als Halbprofis unterwegs sind. Tavascis Renneinteilung klappt wunschgemäss, technisch ist er sauber unterwegs, das Material sei wieder ausgezeichnet gewesen, sagt er. “Der gute Auftakt über 20 km klassisch war wichtig, das hat die nötige Ruhe und Zuversicht gebracht”, sagt Coach Sandra Gredig. Tavasci freut sich, dass er die Platzierungen von Pyeongchang 2018 praktisch wiederholt hat, obwohl die Weltspitze deutlich stärker geworden ist, allein das chinesische Team hat durch konsequente Aufbauarbeit bislang 13 Medaillen im Langlauf gewonnen, über 12,5 km sind es Gold und Bronze - vor vier Jahren gab es für sie noch gar keine. “Für mich ist wichtig, dass der Zeitabstand auf die Spitze deutlich abgenommen hat”, sagt Tavasci.

Am Montag geht es für Tavasci und Gredig mit der Delegation nach Hause. Dann ist erst einmal Erholung angesagt, danach werden sie sich Gedanken machen, wie es weitergeht. Cortina 2026 ist ein grosses Ziel, aber es müsse sich schon einiges ändern, sagt Tavasci, der für die Vorbereitung auf Peking unbezahlten Urlaub genommen hat. “Das liegt finanziell nicht länger drin”, sagt der Bauingenieur, er wollte sich nun zwar privat auf Sponsorensuche machen, aber: “Der grösste Teil auf dem Weg zum Halbprofitum muss schon von Verbandsseite kommen.” Und Gredig hofft auf mehr einheimische Konkurrenz für ihren Schützling in der Loipe.

 

Foto: Goran Basic

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