Paralympics Beijing 2022
Insgesamt können ungefähr 14 Schweizer Para-Athlet*innen mit einer Teilnahme an den 13. Winter Paralympics rechnen – Peking ist die erste Stadt, in der in einem Abstand von 14 Jahren nach den Sommer- auch die Winterspiele stattfinden. Die Veranstalter nutzen diese Synergien, indem Stadien umgenutzt werden. In China werden voraussichtlich die Para-Ski-Alpin-Fahrer die grösste Athlet*innengruppe stellen. Und bei ihnen sieht Roger Getzmann, Chef de Mission in Peking für Swiss Paralympic, auch das grösste Medaillenpotenzial.
04. – 13. März 2022
Das endgültige Programm der Medaillenwettbewerbe und die Quoten der Athlet*innen wurden vom IPC Governing Board genehmigt und bestätigen, dass Beijing 2022 die bisher grössten Paralympischen Winterspiele werden könnten.
Die Paralympischen Winterspiele Beijing 2022 werden maximal 736 Para-Athlet*innen und 78 Medaillenwettbewerbe umfassen. Neben 39 Medaillen-Wettkämpfen für Männer, 35 Wettkämpfen für Frauen und vier Mixed-Events wird es maximal 222 Startplätze für Frauen geben. Mit Para-Ski Alpin, Langlauf, Biathlon, Snowboard, Rollstuhl-Curling und Para-Ice-Hockey werden 6 Sportarten auf dem Paralympischen Programm stehen.
Im Para Ski Alpin stehen 30 Medaillen-Wettkämpfe (15 Männer, 15 Frauen) auf dem Programm. Es wird Slots für 140 Männer und 80 Frauen geben, was einen Zuwachs von 7,7 Prozent bzw. 33,3 Prozent im Vergleich zu PyeongChang 2018 bedeutet.
Das Medaillenprogramm im Para Nordischen Skisport ist gegenüber PyeongChang 2018 unverändert und umfasst 38 Goldmedaillen (18 für Männer, 18 für Frauen und zwei Mixed-Events). Der Hauptunterschied ist die Erhöhung der Athlet*innenquoten mit 120 Plätzen bei den Männern und 90 Plätzen bei den Frauen. In PyeongChang gab es 100 Plätze für Männer und 60 für Frauen.
Snowboard feierte sein Paralympisches Debüt in Sotschi 2014 und wird in Beijing 2022 mit acht Medaillenwettbewerben vertreten sein. Das Programm der Frauen, das vorläufig sechs Disziplinen umfasste, wird zwei Medaillenwettbewerbe umfassen.
Die USA hoffen, in Beijing 2022 den vierten Paralympischen Titel in Folge im Para-Eishockey zu gewinnen. Es werden wieder acht Teams auf dem Eis stehen, diesmal im National Indoor Stadium.
Nach der erfolgreichen Einführung in PyeongChang 2018, wo China das erste paralympische Wintergold gewann, wird es beim Rollstuhl-Curling wieder 12 gemischtgeschlechtliche Teams geben, wobei jedes Team mindestens eine weibliche Spielerin enthalten muss. Die Wettkämpfe werden im ikonischen Water Cube stattfinden, der während der Paralympics 2008 für Para-Schwimmen genutzt wurde und derzeit für die Spiele 2022 in den Ice Cube umgebaut wird. (Quelle: IPC)
DIE SCHWEIZ AN DEN PARALYMPICS
Insgesamt können ungefähr 14 Schweizer Para-Athlet*innen mit einer Teilnahme an den 13. Winter Paralympics rechnen – Peking ist die erste Stadt, in der in einem Abstand von 14 Jahren nach den Sommer- auch die Winterspiele stattfinden. Die Veranstalter nutzen diese Synergien, indem Stadien umgenutzt werden. In China werden voraussichtlich die Para-Ski-Alpin-Fahrer die grösste Athlet*innengruppe stellen. Und bei ihnen sieht Roger Getzmann, Chef de Mission in Peking für Swiss Paralympic, auch das grösste Medaillenpotenzial.
WINTERSPORTORT UND MILLIONENMETROPOLE ZUGLEICH
„Für uns als kleine Delegation ist es eine besondere Herausforderung, auf drei Standorte verteilt zu sein“, sagt der Chef de Mission. Besonders ist bei den Winterspielen 2022, dass die Wettkampfstätten in Yanqing und Zhangjiakou 100 beziehungsweise 200 Kilometer von der chinesischen Hauptstadt entfernt liegen.
In Yanqing werden die Ski-Alpin-Läufe ausgetragen. Sie dient zugleich als Hauptstandort für Swiss Paralympic. Nach Zhangjiakou, einer Stadt mit über vier Millionen Einwohnern, müssen die Fans reisen, um Snowboard- und Ski-Nordisch-Wettkämpfe zu sehen. Eine grosse Challenge für die Athlet*innen werden die klimatischen Verhältnisse vor Ort sein: Laut dem Chief Medical Officer von Swiss Olympic, Patrik Noack, sind sowohl mit tiefen Minustemperaturen zu rechnen, wie in Pyeongchang, aber auch mit milden Temperaturen wie in Sotschi. Dementsprechend müssten sich die Sportler*innen anpassen. Problematisch könne auch die Luftqualität sein – für die Sommerspiele 2008 in Peking seien Fabriken geschlossen und der Verkehr gedrosselt worden, um die Feinstaubbelastung zu senken, so Noack. Gerade für Asthmatiker könne das von Bedeutung sein.
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